Arturo

Arturo ist ein Kurzfilm, der einige Wochen vor meiner Abreise nach Neuseeland entstand.
Das ungefähre Grundkonzept des Filmes hatte ich mir schon vor längerer Zeit überlegt,
doch erst der 1-31 Film Wettbewerb gab mir den Anstoß, ein Drehbuch zu schreiben.
Als die erste Fassung fertig war, wusste ich genau, dass ich dieses Projekt niemals alleine
durchziehen konnte, vor allem da ich ja in wenigen Wochen das Land verlassen würde.
Wen ich mir zu Hilfe holte war mir von vornherein klar. Johann Follert, ein ehemaliger
Klassenkamerad von mir, hatte das technische Know-how und die Mittel, das Projekt groß
aufzuziehen. Zusammen passten wir das Drehbuch auf die Vorraussetzungen des Wettbewerbes an
und begannen kurz darauf mit dem Casting. Zugegeben hatten wir nur zwei Jungs zur Auswahl,
doch glücklicherweise, waren beide talentiert. Unsere Wahl fiel auf Francis, der in der
Schauspielerei schon seit langem eine Leidenschaft entdeckt hatte.

In den nächsten zwei Wochen drehten wir alle Szenen die wir brauchten. Zuerst in der Wohnung
unseres Hauptakteurs, dann in einem Haus, das sich gerade in der Sanierung befand.
Wir drehten auf der Reeperbahn und schließlich an einer weit entfernten Landstraße.
Auch wenn das Endprodukt durch die vorgegebene Zeitbegrenzung sicherlich an Qualität verloren hat, ist es ein Film geworden, der mit viel Liebe zum Detail gedreht wurde.

Wir haben einen Whitescreen hinter einer riesigen Glasscheibe aufgebaut, welche im Film so gut wie
nicht zu sehen ist. Wir haben einen Gartenschlauch so gelegt, dass wir einen On Top Shot machen konnten, auf dem es so aussieht als ob Arturo das Wasser aus den Händen quillt. Wir haben mit Softboxen und Redheads Nacht zum Tag gemacht, Mikrofone und Kabel mit Panzertape platziert, Requisiten beschafft und uns an dieser Landstraße den Ar*** abgefroren.

Aber es hat sich gelohnt.